Donnerstag, 16. Oktober 2014

Frauchen fragt nach - Impfen??!!

Vielleicht zählt mein Frauchen zu einigen letzten wenigen, die sich (noch) nicht, bzw. unzureichend über das Impfen vom Hund informiert haben...
Durch Zufall hat mein Frauchen zwei Tage in einer Kleintierpraxis verbracht und den Alltag dort miterlebt. Nach den zwei Tagen ist Frauchen aufgefallen, dass die Tageseinnahmen vorrangig mit Impfungen von Hund, Katze & Kaninchen gemacht wurden. Jeder zweite Besitzer legte den Impfausweis seines Schützlings vor und wies selbst auf die anstehende Impfung hin. Routine in der Praxis - schon sitzt der Pieks und die Geldbörse wird geöffnet. Keine Nachfragen. 
Auch Herrchen und Frauchen und Hundebesitzer um uns herum haben/hatten den Gedanken im Kopf verankert, dass jedes Jahr eine Auffrischung der Impfung erfolgen muss!! Stutzig wurde Frauchen auch als sie beim letzten Tierarztbesuch wegen meinem Auge nach der Impfung gefragt hat, die alle drei Jahre erneuert werden muss/kann?? (hat mein Frauchen mal irgendwo nebenbei gehört) Die Tierärztin hat sofort verneint. Frauchen hatte sich bis dato mit dem Thema nicht beschäftigt *schäm*. Durch die Entzündung wurde ich an diesem Tag gott sei dank nicht geimpft.

Nun hat Frauchen das hier gefunden:

In der Partner Hund von 8/2013 stand folgendes:
Die WSAVA ,der Weltverband der Kleintierärzte ,hat neue Impfrichtlinien herausgegeben. Nach diesen aktuellen Empfehlungen sollen Welpen zwischen der 14. und 16.Woche die Dreichfachimpfung gegen Staupe,Hepatitis und Paravovirose ( SHP ) erhalten. Vorsichtshalber sollte die Impfung nach einem Jahr aufgefrischt werden, danach bräuchten die Hunde keine Wiederholungsimpfung mehr, weil 98 Prozent dann lebenslang geschützt seien. Wenn dennoch nachgeimpft würde, dann nicht häufiger als im Abstand von 3 Jahren. Der Verband empfiehlt außerdem die Tollwutimpfung nur in Ländern, in denen die Seuche noch Auftritt oder die Reise bzw. Ländergesetze sie vorschreiben. Dringend erforderlich sei allerdings ,so die WSAVA, ein jährlicher Check beim Tierarzt, bei dem auch die Titerbestimmung gegen Infektionskrankheiten durchgeführt würde. So könnten Hunde, die nicht genug Abwehr gegen Infektionskrankheiten haben, nachgeimpft werden. Es ist wichtig, so die Tierärzte in ihrer Erklärung, so wenig wie möglich zu impfen,aber gleichzeitig sicherzustellen, das die Hunde gegen lebensbedrohliche Viruserkrankungen geschützt sind.

Auch diese Seite findet Frauchen sehr interessant. Impfungen können krank machen - auch unsere Hunde.
Ein Auszug: "Die US-Hundeimpfrichtlinien von 2003 enthalten eine Tabelle, in der die Dauer des Impfschutzes verschiedener Impfstoffe aufgeführt ist. In Anbetracht der nachfolgenden Angaben, die auch für in Deutschland erhältliche Impfstoffe gelten, kann man sich über die angeblich alljährlich notwendigen Auffrischungsimpfungen nur wundern:

Staupe mindestens 7 Jahre
Parvovirose mindestens 7 Jahre
Hepatitis (CAV-2) mindestens 7 Jahre
Tollwut mindestens 3 Jahre
Canines Influenzavirus mindestens 3 Jahre

Warum also sollten wir unsere Tiere JEDES Jahr mit Impfungen belasten? Hunde und Katzen besitzen genau wie Menschen ein wunderbares Immunsystem. Wenn wir davon ausgehen, dass Impfungen so wirken, wie ihre zwar einleuchtende, aber durchaus umstrittene Theorie das begreiflich macht, dann hängt der Schutz vor einer Krankheit vom sog. Immungedächtnis ab.
Der Impfstoff sorgt also dafür, dass sich das Immunsystem mit einem abgeschwächten oder toten Erreger auseinander setzt und gegen ihn Antikörper bildet. Taucht irgendwann der echte Erreger auf, dann kennt sich das Immunsystem damit bereits aus und vernichtet ihn problemlos." 


Wie steht ihr zu dem Thema Impfen? Regelmäßig? Gar nicht? Ausnahmen? 

8 Kommentare:

  1. Parvovirus is very common where I live so we make sure to be vaccinated every year
    But, like your Mistress Casper, I do wonder if we need to put drugs in to our dogs system every year
    Hope your eyes are all better now my Prince Charming
    Loves and licky kisses
    Princess Leah xxx

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  2. Ich gestehe, dass ich mich mit diesem Thema auch noch nicht so wirklich auseinandergesetzt habe. Tollwut ist bei uns, nach drei Jahren, in diesem Jahr wieder dran. Da unsere Tierärztin allerdings auch nicht unnötig impft und sich auf für's Barfen auspricht, werde ich mit ihr die Sache mal besprechen :-)

    Ich finde es aber sehr gut, dass du das Thema ansprichst :-)

    Liebste Grüße

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  3. Lieber Casper,

    wir gehen noch jährlich zur Impfung, was aber daran liegt, dass wir uns a) noch nicht intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt haben und b) öfters mal auf Veranstaltungen sind, wo eben dieser jährliche Impfschutz zwingend erforderlich ist. Bisher hatte ich aber auch noch nie Probleme nach dem Impfen. Mal sehen, was Frauchen dazu meint...

    Wuff-Wuff dein Chris

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  4. Ein ewiges Leidthema, aber warum kann man wohl leider einfach erklären: Weil das eben die Haupteinnahme der Tierärzte sind. Ich will garnicht wissen, wie viel weniger die verdienen würden, wenn sie den Leuten ehrlich sagen würden, dass die Impfstoffe in 98% aller Fälle ein Hundeleben halten (oder zumindest drauf hinweisen würden, dass man mit einem Bluttest alle paar Jahre sicherstellen kann, ob noch Antikörper vorhanden sind! - Womit sie damit ja wieder verdienen könnten, aber eine Blutuntersuchung ist wohl nicht so leicht verdientes Geld wie eine Impfung)

    Lediglich die Tollwut muss alle 3 Jahre erneuert werden (wobei es da sogar Ärzte gibt, die jedes Jahr impfen. Dabei steht sogar im Beibackzettel des Impfstoffes, dass die Impfung 3 Jahre hält. Eine weitere Sache, die mich bei Tierärzten aufregt: Man bekommt immer nur irgendein Medikament gespritzt oder einzelne Blister abgepackt. Beipackzettel muss man dann selbst Zuhause nachgoogeln, und irgendwie bezweifle ich, dass die meisten Leute das machen) und die Zwingerhusten und Leptospirose Impfungen halten leider auch nur ein Jahr, deren Nützlichkeit ist aber auch umstritten.

    Ich hab mich mit dem Thema ziemlich viel beschäftigt und habe von meiner THP eine Übersicht über die einzelnen Impfungen, die Genki erhalten hat und Erklärungen über den Nutzen/die Notwendigkeit bekommen.
    Da schrieb sie über Zwingerhusten und Leptospirose:
    "Leptospirose ist eine schmutzige Impfung, da sie aus ganzen Bakterien hergestellt wird. Sie hat viele Nebenwirkung und gilt nicht als sicher"
    "Zwingerhusten ist teilweise durch Hepatitis abgedeckt (gleicher Erreger) und generell nicht lebensbedrohlich. Das Impfversagen ist relativ häufig. Bei Hunden in normaler Haltung verzichtbar."

    Daher weiss ich momentan nicht Mal, ob ich Genki dieses Jahr gegen die beiden Sachen impfen lassen soll, oder besser ganz drauf verzichten soll. Wenn ich nur die 2 Impfungen will, muss ich mir eh einen anderen Tierarzt suchen. Ich hab mich mit meiner bisherigen schon letztes Jahrw egen den Impfungen "gestritten" (Streiten kann man das nicht nennen, ich trau mich da nie so recht den Mund auf zu machen, und mein Teil des Argumentes lief leider hauptsächlich in meinem Kopf ab...)

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  5. Das ist ja interessant. Nachdem wir letztes Jahr ja so ein Theater wegen dem Impfen hatten, sind das wieder einmal neue Infos, die wir so noch gar nicht gehört haben.
    Da werden wir wohl mal mit dem Tierarzt sprechen. Seit dem Impfen war ich Gott sei Dank nicht mehr da. Mal sehen wie der dazusteht. Aber jeder 0815 Tierarzt wird einem sicher sagen, dass man jedes Jahr impfen muss... Hunde müssen ja auch frische Wurmkuren bekommen haben bevor man sie überhaupt impfen kann +augenroll+

    Liebe Grüße
    Abby

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  6. Das würde ich einmal gerne, einen Einblick in ein TApraxis haben....

    Uns wurde die Entscheidung durch Sockes Erkrankung abgenommen. Aber schon als Socke zu uns kam hat unser TA die Abstände zu den einzelnen Impfungen vergrößert. Nun war Socke ein Zichttier und da ist das Impfen vielleicht ganz anders zu sehen....
    Gut, dass Ihr alles überdenkt und das Beste für Anne und Casper tut.

    Viele liebe Grüße
    Sabine mit Socke

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  7. Wenn es Dich interessiert, ich habe auch schon mal lesenswerte Links zu diesem Thema gepostet, vielleicht helfen die Dir noch weiter:

    http://newspinscher.blogspot.de/2013/03/pinscherette-unterwegs-ungezieferlich.html

    Gegen Grundimmunisierungen bestimmter Impfungen würde ich noch nicht mal was sagen, alles darüber hinaus gehende ist zum größten Teil Geldmacherei. Gott sei Dank findet auch unter Tierärzten in dieser Hinsicht langsam ein Umdenken statt. Außerdem heißt es immer, es sollte nur ein gesunder Organismus geimpft werden. Gesundheit äußert sich für mich aber nicht nur darin, dass man nicht nur kein Fieber oder gerade keine offensichtlich fette Erkältung hat. Insofern würde ich weitaus mehr Tiere nicht impfen, die trotzdem jährlich geimpft werden. Und sollte nicht gerade ein gesunder Organismus in der Lage sein, mit Krankheitserregern fertig zu werden oder muss es eher heißen, dass vielleicht nur ein gesunder Organismus in der Lage ist, diese jährlichen Impfintervalle mit allen verfügbaren Impfstoffen überhaupt zu überstehen...???

    Ein heikles Thema, definitiv, da hilft nur selbst Informationen aus allen verfügbaren Quellen einzuholen, um für sich eine Entscheidung zu treffen. Mit Sicherheit muss aber nicht gegen jede Krankheit geimpft werden, denn manche würde sich auch ganz gut behandeln lassen, falls die Krankheit überhaupt beim eigenen Hund jemals ausbrechen würde.

    LG Andrea

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  8. Ich werde nicht geimpft nur alle drei Jahre gegen Tollwut. Es gibt da ein sehr interessantes Buch/Heft. Einfach mal lesen, dann weiß man bescheid ;)

    Hunde impfen Der Kritische Ratgeber Broschüre von Monika Peichl

    Schlabbergrüße Bonjo

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