Atopische Dermatitis (allergische Hauterkrankung) - eine Diagnose so unspezifisch und ungenau wie die Symptome und die Behandlung selbst. In den meisten Fällen ist die Krankheit unheilbar. Und in den meisten Fällen ist der Weg lang, steinig und schwierig - auch bei uns.
Die atopische Dermatitis des Hundes kann je nach Auslöser ganzjährig oder saisonal auftreten und verläuft typischerweise in Schüben. Die am häufigsten betroffenen Hautstellen sind die Vorderpfoten (besonders der Zwischenzehenbereich), die Ohrspitzen und Lefzen, die Bindehaut sowie der untere Hals und der Unterbauch.
Vielleicht erinnert ihr euch, dass wir vor einem Jahr berichtet haben, dass es Casper sehr schlecht geht - damals begannen seine massiven Hautprobleme. Wir verbrachten Stunden im Warte- und Behandlungszimmer unserer Tierärztin. Am Ende aller möglichen Behandlungen durch die herkömmliche Tiermedizin war Casper kranker als vorher.
Nun, fast ein Jahr später hat Casper nach wie vor diese Hautkrankheit, wir gehen jedoch bedachter mit der Behandlung um. Wir haben die letzten 10 Monate damit verbracht auf jegliche Chemie zu verzichten, kein Kortison, kein Antibiotikum, keine Spot Ons. Lediglich auf seine beiden Herzmedikamente können und dürfen wir nicht verzichten.
Wir haben uns in die Hände einer Tierheilpraktikerin begeben und vertrauen auf ihr Wort und ihren Rat. Wir brauchen eine langfristige Heilung. Casper bekommt homöopatische Mittel, wertvolles Öl und selbstgekochte Mahlzeiten. Wir versuchen so gut es geht alle Kontaktstoffe zu meiden, auf die er allergisch reagiert. Wie oben geschrieben, ist die Krankheit so gut wie nicht heilbar. Durch einen Bioresonanztest konnte anhand seines Fells rausgefunden werden, auf welche Futtermittel (u.a. Rind, Hühnchen, Lamm, Kartoffel, Reis, Getreide) und Umwelteinflüsse (Hausstaubmilben, Futtermilben) er allergisch ist.
Leider bleibt da gar nicht mehr viel übrig. Fleischsorten wie Kaninchen, Wild und Ziege bekommt er im Wechsel gefüttert. Jedoch können auch dabei schnell wieder neue Allergien entstehen. Bei Gemüse verträgt er am besten Spinat und Karotten. Demnächst testen wir Kürbis und Pastinake. Hausmittel wie die Morosche Suppe und Flohsamenschalen sind ebenfalls ständig Teil seiner Mahlzeiten.
Seine Haut rebelliert nach wie vor in Schüben, mal mehr, mal weniger. Sie ist eitrig und schuppig. Mittlerweile heilen die Hot Spots schneller ab wie noch vor einem Jahr. Das ist ein großer Erfolg. Seine Lefzen sind jedoch nach wie vor entzündet und bereiten ihm nach dem Fressen und Trinken Juckreiz. Sein Darm ist und bleibt die größte Baustelle, d.h. sein Darm ist der Ursprung dieser Hautkrankheit. Nicht umsonst sagt man, dass die Gesundheit im Darm sitzt - bei Mensch UND Tier.
Wichtig für uns ist es weiterhin seinen Darm zu entgiften und zu stärken. Die guten Bakterien müssen überwiegen. In den nächsten Wochen werden wir neue Mittel ausprobieren und euch darüber berichten...
Hat jemand von euch Erfahrungen mit atopischer Dermatitis?? Dann berichtet bitte sehr gern in den Kommentaren.
Es tut mir sehr leid, dass Casper so krank ist. Leider können wir Euch keine Tipps geben, sondern nur die besten Wünsche da lassen.
AntwortenLöschenViele liebe Grüße
Sabine mit Socke
Das ist wirklich nicht schön - vor der Diagnose haben wir uns im lettzen Jahr auch gefürchtet. Zum Glück war es bei uns dann ja doch etwas völlig anderes - daher können wir hier nicht helfen oder raten. Ich finde es aber toll, dass ihr mit einer Heilpraktikerin arbeitet, denn gerade auf dem Gebiet Haut ist da oft viel mehr möglich.
AntwortenLöschenViele liebe Grüße,
Isabella mit Cara und Shadow
Ach je, das ist wirklich nicht schön zu lesen. Ich wünsche euch gute Besserung, Durchhaltevermögen und viel Kraft.
AntwortenLöschenLiebste Grüße
Dani mit Inuki, Skadi und Eve